Themenwoche Ökologische Züchtung

Vom 11. bis zum 15. Juli widmet sich der Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) e.V. besonders der ökologischen Züchtung. Während dieser Themenwoche wird vor allem auf Facebook und Twitter, aber auch gegenüber ausgewählten Medienvertretern die grundlegende Arbeit der vielen Züchterinnen und Züchter ausführlich kommuniziert.

Wir möchten Sie um Unterstützung für die Themenwoche "Ökologische Züchtung" bitten. Warum?

Fünf Großkonzerne beherrschen 95% des europäischen Saatgutmarktes für Gemüse. Ein Großteil ihres Angebots sind Hybridsamen, sozusagen Einmal-Samen, die die Landwirte jedes Jahr neu einkaufen müssen, wollen Sie zumindest ein wenig Planungssicherheit über Ihre Erträge bekommen. Dazu erweitern die Industriekonzerne ihr Sortiment zunehmend um gentechnisch verändertes Saatgut, das sie beim Europäischen Patentamt (EPA) anmelden, um jegliche Möglichkeit des Nachbaus auch juristisch unterbinden zu können. Weiterhin werden allein in Deutschland jährlich 50 Millionen Küken direkt nach dem Schlüpfen getötet. Was sich wie ein apokalyptisches Zukunftsszenario liest, ist traurige Realität.

Hoffnung machen da die vielen unterschiedlichen Initiativen aus dem Bereich der ökologischen Züchtung. Sie stellen sich gegen die vermeintlich unbesiegbaren Agrarriesen, gegen Patentrechte auf Leben und gegen die grüne Gentechnik. Ihr Ziel ist die Bewahrung der Würde von Pflanze und Tier, und ihre Bemühungen in diese Richtung sind der Schlüssel dazu.
Bereits seit vielen Jahren werden alte und neue Sorten sowie Rassen aufgespürt, kombiniert, ausgewählt und weiterentwickelt – natürlich nach den Maßgaben des ökologischen Züchtungsgedankens. Auch die Unternehmen im BNN-Monitoring sind sich der enormen Relevanz dieser Arbeit bewusst und haben im vergangenen Jahr die Förderung ökologischer Gemüsezüchtungsprojekte über insgesamt 470.000 Euro begonnen.

Wir von BioTropic sind bereits seit Jahren Mitglied im BNN-Monitoring und unterstützen die ökologische Züchtung mit Fördersummen für das Projekt Saat:gut und dem Schweizer Bio-Züchterunternehmen Sativa.

Und wie kann die Unterstützung sonst noch aussehen? Teilen, "Liken", Kommentieren, Mitmachen und Weiterempfehlen heißt es dann für alle, die wollen, dass das Thema "Ökologische Züchtung" möglichst viele Menschen erreicht. Unter dem Hashtag #oekovielfalt darf während der Themenwoche getwittert werden und wer Anregungen oder weitere beispielhafte Initiativen vorschlagen möchte, sendet diese bitte an Marcel Werdier (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

Wer näheres wissen möchte, kann im einen vom BNN erstellten Artikel (leider nur in deutscher Sprache) mehr erfahren.


Text: Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) e.V.,
angepasst von Visnja Malesic

Bilder: Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) e.V.,
BioTropic GmbH, saat:gut

Stand: Juli 2016

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