Unsere Bananenreiferei

Bevor Bio-Bananen europaweit an Großhändler, Supermärkte und andere Kunden geliefert werden, müssen sie gereift werden und ihre Farbe von grün zu grün-gelb wechseln. Der Reifeprozess wird in speziellen Reifekammern kontrolliert gestartet . Am Hauptstandort in Duisburg haben wir seit 2007 acht Bananenreifekammern in Betrieb. In jede der Reifekammern passt die Ladung eines LKW bzw. eines Seecontainers: das sind rund 1.200 Kartons. Inzwischen sind vier weitere Kammern hinzugekommen, die auch für die Reifung von Mangos und andere exotische Früchte genutzt werden können.

Von Grün nach Gelb

Für die Reifung zuständig sind unsere Bananen-Reifemeister. Sie achten darauf, dass in den Kammern die richtige Mischung aus dem natürlichen Reifegas Ethylen und Stickstoff vorhanden ist. Das Gasgemisch setzt den zuvor auf der Reise durch die Kühlung gehemmten Reifungsprozess wieder in Gang. Viel Fingerspitzengefühl und Erfahrung sind nötig, damit die sensiblen Früchte später im Laden nicht zu schnell überreif werden.

Eine weitere wichtige Komponente ist die eingesetzte Temperatur in den Kammern – sie liegt zwischen 13,5° C und 18,5° C. Je kürzer die Reifezeit sein soll, desto höher wird die Temperatur gefahren. Vier bis acht Tage bleiben die Bananen in der Reiferei, je nachdem welche Reifestufe der Käufer bestellt hat. In dieser Zeit wechselt die grüne Farbe allmählich zu gelb, so wie wir sie kennen. Die Banane wird außerdem süß und genießbar, indem Stärke in Zucker umgewandelt wird. Der Reifeprozess wird computergesteuert überwacht und ist vom Büros aus steuerbar: „Die Kammern kann ich über das Internet auch aus hunderten von Kilometern Entfernung steuern", sagt Reno.

Und warum werden die Bananen nicht einfach reif und gelb geerntet? Die Früchte werden im Herkunftsland immer grün geerntet – das gilt auch für Bananen, die auf dem lokalen Markt verkauft werden. Würde man die Bananen an der Staude reif werden lassen, wären an derselben Staude alle Reifestadien von unreif-grün bis überreif-gelb vorhanden – das ist natürlich nicht handelbar. Auch würden die Bananen, gelb von der Staude geholt, bei der rund zweiwöchigen Seereise nach Europa, überreif im Hafen ankommen.

Nach der Reifung stehen die Bananen zur Auslieferung bereit. Noch einmal werden die verfügbaren Mengen und die richtige Farbe kontrolliert, und dann geht es kaufmännisch zur Sache: Die Bestellungen werden in ein Warenwirtschaftssystem eingegeben, der Frachtauftrag wird ausgefüllt und per LKW wird die bestellte Anzahl Kisten zum Kunden gebracht.

 

 

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