Bio-Tomaten von der Vulkaninsel

Rot und frisch sind Tomaten ein Geschmackserlebnis für sich, um so mehr freuen wir uns auf die aktuelle Ernte aus Tamaimo in Teneriffa.

Teneriffa gehört zur spanischen Inselgruppe der Kanarischen Inseln, die westlich vor Marokko liegen. Der vulkanische Ursprung der Insel macht sich durch steile, zerklüftete Hänge und Täler bemerkbar, vor allem aber durch das Wahrzeichen von Teneriffa selbst, dem aktiven Vulkanberg 'Pico del Teide'. Während auf der über 3.500 m hohen Spitze meist Null Grad herrschen, steigen die Temperaturen an der sonnigen Küste selbst im Winter noch auf bis zu 28 Grad an.

Das ganzjährig warm-gemäßigte Klima lockt viele Besucher an und so ist es auch kein Wunder, dass der Tourismus die Haupteinnahmequelle der Insel darstellt. Teneriffa wird aber auch landwirtschaftlich genutzt – auf den tiefgründigen Böden, die in mühsamer Arbeit steinfrei und urbar gemacht werden mussten, wachsen vielfältige Nutzpflanzen und lassen an einen Garten Eden denken: Dattelpalmen, Kokosnüsse, Oliven, Mangos und Mandeln. Ebenso finden sich verschiedene Zitrusfrüchte wie Orangen, Zitronen und Mandarinen. In den Hochlagen werden Kartoffeln, Mais und Rosenkohl angebaut, während in der warmen Küstenregion Tomaten und Bananen wachsen.

Unsere Tomaten von Tamaimo kommen aus dem Westen der Insel, einige Kilometer oberhalb der Steilküsten von Los Gigantes. Die Früchte wachsen auf Freiflächen oder unter dem Schutz von Netzen. Die Anbauer sind mehrere Landwirte, die sich zu einer kleinen Kooperative zusammengeschlossen haben – benannt haben sie sich nach ihrem Ort: Cooperativa Tamaimo. Präsident der Kooperative ist Alberto Gorrín Trujillo – er besitzt die größten Bio-Tomatenfelder auf der Insel. Fachmännisch betreut und kontrolliert werden die Felder der Kooperative von Agrar-Ingenieurin Tatiana Moreno.

Das Wasser für die Tomaten stammt aus natürlichen Reserven. In höheren Berglagen angesammeltes Wasser wird mit Hilfe von kilometerlangen Stollen in die unteren Regionen befördert. Wasser ist ein kostbares Gut, auf den Feldern der Kooperative kommt daher die Technik der Tröpfchenbewässerung zum Einsatz. Über Schläuche werden nur geringe, genau ausreichende Mengen an Wasser abgegeben.

Saison und Ernte der kanarischen Tomaten ist zwischen Oktober und April; in der Zeit besitzen die Tomaten den richtigen Reifegrad. Auf einer modernen Packstraße werden sie gewogen und qualitativ geprüft, danach gewaschen und getrocknet, um anschließend von zahlreichen Händen verlesen zu werden. Später durchlaufen die Tomaten einen Farbsortierer, der neben den Farben auch Fehlstellen erkennt. Hier werden die Tomaten nach Form und Qualiät sortiert und im Anschluss automatisch in Kartons gelegt. Jetzt sind sie für den Versand nach Deutschland bereit.

Lagerung Tomaten:
Bei richtiger Lagerung bleibt eine reife Tomate etwa ein bis zwei Wochen frisch. Am wohlsten fühlen sie sich an einem luftigen, dunklen Ort – dort kann sich ihr Aroma ideal entfalten. Kälte und Druckstellen vertragen sie nicht gut. Zu beachten ist, dass Tomaten beim Nachreifen das Gas Ethylen absondern, deswegen sollten keine empfindliche Früchte wie Bananen, Gurken oder ähnliches in der Nähe lagern.
Umgekehrt können unreife Tomaten mit Hilfe von Äpfeln in der Reife beschleunigt werden, weil diese ebenfalls Ethylen abgeben.

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Sechstes Bild von oben:

Tamaimo-Präsident Alberto Gorrín Trujillo mit Agrar-Ingenieurin Tatiana Moreno auf einem der Tomatenfelder

Viertes Bild von unten:

Ausblick auf den Ort Tamaimo im Westen von Teneriffa

Die letzten drei Bilder:

Die Packstation für Tomaten von außen und innen

Tags: Bananen, Mangos, Kokosnüsse, Mandeln, Tomaten, Zitrusfrüchte, Orangen, Kartoffeln, Zitronen, Datteln, Mandarinen, Oliven, Mais, Rosenkohl

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