Erste Frühkartoffeln aus Südeuropa

In der kräftigen dunklen Erde Siziliens sind die schönen hellen Knollen der Kartoffelsorte Nicola herangereift. Und sie sind groß genug zur Ernte, das heißt passend zum deutschen Spargel gibt es die zarten Frühkartoffeln.

Mauro Finotti hat unsere BioTropic-Bauern in Sizilien besucht und eigenhändig die Frühkartoffel vermessen. Die Ernte kann beginnen und das bedeutet genügend Nachschub für die leeren Kartoffellager in Deutschland.

Die schwere rotbraune Erde in Sizilien sorgt dafür, dass die Kartoffeln einen schönen Geschmack entwickeln, eine passende Beilage für das zarte Frühlingsgemüse, wie Spargel, Kohlrabi und Möhren.

In der Regel werden die Kartoffeln auf Sizilien im Januar gepflanzt, was immer mit einem kleinen Risiko verbunden ist. Selbst am südlichen Ende von Europa kann es um diese Jahreszeit mal Frost geben, vor allem aber Regen. Davon dürfen junge Kartoffelpflanzen nicht zu viel bekommen, denn sie sind besonders anfällig für Mehltau. Im Bio-Landbau wird diese Pilzerkrankung mit Kupfersalz bekämpft.

Die Bauern erwarten eine Ernte von 22 bis 35 Tonnen pro Hektar. Der Ernteertrag ist unter anderem von der Sorte abhängig. Neben Nicola werden in Sizilien vor allem die Sorten Arinda, Ditta und Timate angebaut.

Bei der Ernte wird die Erde vorsichtig umgepflügt. Die Kartoffeln werden dann von Hand eingesammelt, weil die Erntemaschine die Schale zu sehr beschädigen würde. Nach dem Verpacken sollen die Kartoffeln möglichst dunkel gelagert werden, da sie sonst leicht grüne Stellen bekommen. Diese grünen Stellen zeigen, dass die Kartoffel Solanin gebildet hat. Nachtschattengewächse, zu denen die Kartoffeln gehören, können diese giftige Substanz bilden. Darum sollte man die grünen Stellen vor dem Kochen großzügig herausschneiden.

Tags: Italien, Mauro Finotti, Kartoffeln

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