Elfenbeinküste: Besuch der Kooperative Ivoire Organics

Im November bekam die Kooperative Ivoire Organics Besuch aus Deutschland: BioTropic Geschäftsführer Andree Mols sowie die BioTropic Gesellschafter Meinrad Schmitt, Hubert Bois und Hermann Heldberg haben sich ein Bild der Menschen und deren Erzeugnisse vor Ort gemacht. Mit dabei war natürlich auch Kuemkwong Siemefo, Leiter der BioTropic-Afrika-Abteilung, der das Kooperativen-Projekt aufgebaut hat. Begleitet wurden sie vom Geschäftsführer von Ivoire Organics, Paul Stephane Goa Pegnene.
 


Die Kooperative liefert seit ihrem Start im Jahr 2008 biologisch angebaute Ananas. Bald kamen Mangos, Kokosnüsse und Cashewnüsse hinzu. Der Anbau von Bio-Bananen ist in Planung.

Erstes Ziel der Reisegruppe war Korhogo im Norden der Elfenbeinküste. Dort bauen Mitglieder der Kooperative Bio-Mangos und Bio-Cashewnüsse an. Deren Verarbeitung und Verpackung in der neu errichteten Packstation bietet über 100 Mitarbeitern einen sicheren Arbeitsplatz und ein regelmäßiges Einkommen.

Persönliche Kontakte gehören zu einer Reise dazu: Beim Besuch eines Mangobauern in dessen Haus, bestand die Ehefrau darauf, dass alle zum Essen bleiben, jedoch war der Zeitplan für diesen Tag bereits voll ausgefüllt und die Besuchsdauer leider eingeschränkt. Die Frau ließ sie unter der Bedingung gehen, dass sie das nächste Mal mehr Zeit mitbringen und gab der Gruppe das Essen kurzerhand frisch mit. Die Reisegruppe zog mit Bohnen, Yamswurzeln und einem lebendigen Huhn weiter.

Von Korhogo ging es quer durch das Land in den Süden, nach Bonoua, nahe der Großstadt Abidjan. Hier wachsen die Ananas und Kokosnüsse von Ivoire Organics.

BioTropic Geschäftsführer Andree Mols, der das letzte Mal vor vier Jahren die Kooperative besucht hat, ist beeindruckt vom agrarwirtschaftlichen Know-how: "Die Bauern von Ivoire Organics arbeiten wirklich professionell. In den letzten Jahren haben sie viel Erfahrung im Bio-Anbau gesammelt und wenden das Wissen angepasst auf die dortigen Gegebenheiten an."
Die Ergebnisse findet man direkt auf den Ananasfeldern: Von außen sieht man den Parzellen keinen Unterschied an, doch die Bauern wissen auf eine Woche genau welche Ananasparzelle als nächstes erntereif ist. Dazu ist eine sorgfältige Planung beim Anbau und später auf dem Feld unabdingbar. Zwischen den Parzellen haben die Bauern Bohnen und Erdnüsse als zusätzliche Stickstofflieferanten für den Boden gepflanzt. Die Erträge daraus können sie selbst verbrauchen.

BioTropic-Afrika-Leiter Kuemkwong Siemefo fügt hinzu: "Im Vergleich zu 2008 hat eine deutliche Entwicklung stattgefunden. Die Ananasproduktion hat zwar eine lange Tradition im Land, aber Anbau nach zertifizierten biologischen Richtlinien war neu. Die Bauern der Kooperative identifizieren sich mit ihrer Arbeit und das motiviert auch mich."

War die politische Lage in der Elfenbeinküste lange angespannt, ist es inzwischen ruhiger im Land. Zwar gibt es immer noch viele Kontrollen auf den Straßen, doch längst fließt das Geld wieder über heimische Banken, Schiffe legen vom Hafen ab oder kommen an.

In Bonoua produzieren rund 50 Bauern auf etwa 70 Hektar Ananas für BioTropic. Hinzu kommen mehrere Kleinbauern, die auf ihren kleinen Feldern Bio-Ananas an die Kooperative liefern.
Aktuell bekommt BioTropic Kokosnüsse und Ananas von Ivoire Organics.

Tags: Bananen, Mangos, Elfenbeinküste, Ivoire Organics, Stéphane Goa, Kuemkwong Siemefo, Ananas, Kokosnüsse, Andree Mols, Cashews, Bohnen, Erdnüsse, Hubert Bois, Yamswurzeln

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